Für das Projekt Rooms for rent wurden Schweizer Architekturbüros gefragt, aus dem Ausgangsmaterial Recycling-Kartons Unterkünfte zu entwickeln und zu entwerfen. Es entstanden Kartonunterkünfte, die echte Architekturentwürfe sind und somit die sonst von Obdachlosen als Unterkünfte genutzten Kartons auf eine neue Ebene transformieren: High-End Architektur aus recycelten Kartons.
Die Entwürfe wurden vom Künstler zusammen mit den Architekturbüros tatsächlich gebaut und dann in den öffentlichen Raum von Interlaken gestellt.
Dort wurden die verschiedenen Karton-Architekturen jeweils mit einem Schild versehen, das die Architekturdesigns zeigte und darüber informierte, das die Kartonhäuser zu vermieten sind.
Das Projekt Rooms for rent stellt der Nobelhotellerie in Interlaken eine innovative Designalternative zur Seite. Die vermeintlichen Obdachlosenunterkünfte sind ambitionierte Architekturlösungen und können von internationalen Besuchern zum in Interlaken üblichen Quadratmeterpreis tatsächlich gemietet werden.
Im Kartonlager im Kunsthaus wird Besuchern ein Lageplan ausgehändigt, der die verschiedenen Standorte der Kartonhäuser in der Stadt verzeichnet. Die Besucher können sich so auf einen ganz speziellen Architekturrundgang durch Interlaken begeben.