Die neun Schlösser des Projektes 9 1/2 castles sind alle privat bewohnt und normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Für das Projekt haben die Schlossherr*innen zum ersten Mal ihre Tore und Türen für Besucher geöffnet und erlaubt, dass Kunstinstallationen auf ihrem Grund und Boden realisiert wurden.

 

Der Feuerlöschteich vor dem Schloss Örtofta wirkt wie ein abgeschlossener Mikrokosmos. Sogar eine schwimmende Insel mit Teichhühnern als Bewohnern ist zu beobachten.

 

An diesem Teich wurde eine Fischerhütte aus Holz installiert. Sie ist innen möbliert und ausgerüstet mit allem, was zum Fischen auf Goldfische benötigt wird. Man findet einen Tisch mit Stuhl, eine Pritsche mit Wolldecken, 2 Klapphocker, Gummistiefel und Regenmantel, ein altes Radio, eine Lampe, Angelgerät und etliches mehr. An der Wand befindet sich ein Regal mit einem Aquarium, in dem sich offensichtlich schon gefangene Goldfische tummeln.
An einer anderen Wand hängt ein Foto der dem Schloss direkt benachbarten gigantischen Zuckerfabrik. Man sieht sie, wenn man den Blick vom Schloss über das Land schweifen lässt. Zucker war das weiße Gold, mit dem die Region im 19. Jahrhundert zu großem Reichtum gelangte.

  • Jahr

    2001

  • Ort

    Schloss Örtofta, Schonen, Schweden
    Ausstellung: 9 ½ castles

    Kurator: Stefan Lundgren

  • Umsetzung

    Material: Kantholz, Latten, Bretter, Dachpappe, Aquarium, Goldfische, Fotos, Angelausrüstung, Tisch, Stuhl, Bett und div. Kleinmaterialien