Das Fremde ist eine existentialistische Installation von Pfelder frei nach Albert Camus, der vor nicht all zu langer Zeit seinen 100sten Geburtstag gefeiert hätte. Camus trifft Tucholsky. Die Hitze des Südens trifft das gemäßigte Klima der Schweiz. Licht trifft Dunkelheit. Sound trifft Stille.
Wir sind drinnen und kommen nicht hinein. Wir sehen und hören das Fremde und können es nicht erkennen. Der Raum ist begrenzt. Wir suchen nach Zwischenräumen.
In der Kunsthalle Arbon ist ein großer Bretterkubus installiert, um den die Besucher herumgehen, in den sie aber nicht hineingelangen können. Rohe Bretter versperren Blick und Zugang. Es ist heiß im Raum, helles Licht flutet oben aus der Holzkonstruktion. Man hört sommerliches Grillenzirpen und vernimmt plötzlich seltsam unbeholfene Gitarrentöne. Dazu manchmal das Summen einer Frauenstimme.
All dies ist unerreichbar aber spürbar für die Besucher, die versuchen einen Blick auf das Innere durch kleinste Ritzen im Holz zu erhaschen.
Umsetzung
Oben offener Kubus aus sägerauhen Brettern 2,5 x 2,5 x 2,5 m, Kanthölzer, 4 Halogenstrahler, CD-Player, 2 Paar Aktivboxen, Kaktus